Instrumente

Bert Pakowski

Wussten Sie schon, dass es in Berlin einen Alphornbauer gibt? Aljoscha (12 Jahre alt) ist ein begeisterter Trompetenspieler und baute aus einem PVC-Rohr bereits selber ein Alphorn.
Er besuchte den Alphornbauer Bert Pakowski in seiner Werkstatt in Berlin-Reinickendorf.

A: „Kannst du mir erklären, wie ein Alphorn gebaut wird?“

B.P.: „Früher suchte man einen am Berg krumm gewachsenen Baum, vornehmlich eine Tanne und sägte diesen unterhalb der Krümmung ab. Dann musste der Baumstamm erst entrindet werden. Heute wird verleimtes Holz so vorgearbeitet, dass die Krümmung des Trichters ausgesägt werden kann.“

A: „Das ist ganz schön viel Arbeit.“

B.P.: „Ja. Danach wird die Urform gehobelt, der Stamm muss geteilt werden, damit man ihn aushöhlen kann. Auch wenn heute einiges mit Maschinen gemacht werden kann, ist noch sehr viel Handarbeit notwendig. Hobeln, raspeln, feilen bis das Holz die richtige Dicke aufweist.
Dann werden die zwei Hälften zusammen geleimt. Das Horn muss nun von außen den letzten Schliff bekommen. Ganz zum Schluss wird lackiert. Oft umwickelt man das ganze Horn mit Peddigrohr. Das schützt das Horn vor Nässe. Meistens werden Gravuren oder Bemalungen angebracht.

der erste TonA: „Wie lange brauchst du, um ein Alphorn zu bauen?“

B.P.: „Was denkst du? …
Wenn alles fertig ist, kann darauf gespielt werden. Aber das ist ein anderes Abenteuer. Du weißt, was ich meine. Du spielst Trompete.“

Für Aljoscha kein Problem. Er schafft es, gleich unterschiedliche Töne dem 3,80m langen Horn zu entlocken.